Ausbau der individuellen Förderung
Die Kinder kommen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Schule. Je nach Entwicklung und Fähigkeiten benötigen sie unterschiedliche Lernzeiten und Lerninhalte. Für manche Kinder soll ein individueller Förderplan erstellt werden. Die Wehebachschule beginnt mit den individuellen Förderplänen in den ersten Schuljahren.
Der Förderplan wird in Zusammenarbeit von Schule/OGS, Eltern/Erzieher und Kind gestellt. Für das Kind wird seinen besonderen Bedingungen, Fähigkeiten, Talenten und oder seinem Förderbedarf entsprechend der Förderplan erstellt.
In der Eingewöhnungsphase haben zunächst folgende Ziele Vorrang, damit ein selbstständiges Lernen für jedes Kind möglich wird:
- Die Regeln der Schule lernen und einhalten lernen
- Die Basiskompetenzen beherrschen (Vorläuferfähigkeiten für Rechnen und Schreiben)
- Training des Sozialverhaltens
Im weiteren Verlauf wird für das Kind im Förderplan dokumentiert, was es schon kann (Lern- und Entwicklungsausgangslage) und was es als nächstes lernen soll = Zielvereinbarung!
Die Schule gibt im Förderplan Strategien vor, bietet Material und Lernangebote individuell für das Kind an, so dass eine optimale persönliche Entwicklung des Kindes möglich ist!
Beispiel:
Ein Kind, das bereits lesen kann, erhält z.B. die Fördermöglichkeit in einer kleinen Lesegruppe seine Fähigkeit zu präsentieren.
Ein anderes Kind hat noch Schwierigkeiten beim Erlernen der Bewegungsmuster beim Schreiben der Buchstaben. Es bekommt zusätzliche Arbeitsmaterialien und Hilfen, z.B. psychomotorische Übungen, um seine Fähigkeit zu entwicklen.
Die DEIF-Mappen
Hier geht es um die Dokumentation der erweiterten individuellen Förderung des Kindes (DEIF). Bei Kindern mit einem erweiterten individuellen Förder- oder Forderbedarf wird zur Unterstützung ihrer schulischen Lern- und Leistungsentwicklung eine Dokumentation der Lern- und Erziehungsprozesse in einer DEIF – Mappe angelegt. Hierbei werden alle am Entwicklungsprozess des Kindes beteiligten Personen einbezogen.
- Eine Beteiligung der Erziehungsberechtigten und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sind dabei von entscheidender Bedeutung.
- Mit den Erziehungsberechtigten werden alle Maßnahmen beraten, um eine gemeinsame Vorgehensweise zu ermöglichen.
- Mit den Erziehungsberechtigten wird über die bisherige gesundheitliche und schulische Entwicklung des Kindes gesprochen.
- Mögliche ärztliche und therapeutische Gutachten können dabei wichtige Hinweise für eine angemessene, individuelle schulische Förderung geben.
- Für die Förderung wird die Schule in Absprache mit den Erziehungsberechtigten einen erweiterten Förderplan erstellen.
- Alle Unterlagen, wie Gesprächsprotokolle, Vereinbarungen und individuelle Fördermaß-nahmen werden in einem grünen Ordner gesammelt und bilden somit die Dokumentation einer erweiterten individuellen Förderung (DEIF).
- Die Dokumentation ist für die Erziehungsberechtigten transparent. Sie können sie jederzeit einsehen.
- Die DEIF – Mappen werden erstellt von den Klassenlehrern in enger Kooperation mit den Sonderpädagogen der Schule.